Atemcoach“innen und Atemcoach arbeiten sowohl mit gesunden als auch mit kranken Menschen. Sie führen mit ihren PatientInnen Atem- und Stimmübungen durch, damit diese lernen, ihr Atemsystem optimal einzusetzen. Das kann die unterschiedlichsten Erkrankungen betreffen. Dazu gehören nicht nur Beschwerden des Herz-Kreislauf-Systems, sondern auch psychische Einschränkungen. Wer beispielsweise unter einer Angststörung leidet, lernt mit Hilfe einer ganzheitlichen Atemtherapie, besser mit einer Panikattacke umzugehen. Diese besondere Therapieform gehört zu den sogenannten Körpertherapien. Sie wirken auf den ganzen Körper und konzentrieren sich nicht nur auf ein bestimmtes Organsystem.
Die Ursprünge der Atemtherapie liegen sehr weit zurück. Bereits in der traditionellen chinesischen Medizin spielt die Atmung eine wesentliche Rolle bei der Gesunderhaltung. Sie ist die einzige Funktion unseres Stoffwechsels, die wir willkürlich steuern können – im Gegensatz zu unserem Herzschlag oder unserer Verdauung. Natürlich atmen wir auch, wenn wir schlafen oder uns nicht auf das Luftholen konzentrieren. Was zunächst selbstverständlich erscheint, ermöglicht geschulten Atemtherapeuten vielfältige Behandlungsansätze.
Unter den Sammelbegriff Atemtherapie fallen sowohl die klinische als auch die psychotherapeutische Atemtherapie. Die klinische Variante wird in der Regel durch ärztliches Personal verordnet. Als psychotherapeutisches Verfahren darf sie nur von entsprechend qualifizierten Fachkräften ausgeübt werden. Es gibt verschiedene Verfahren, die sich innerhalb der Atemtherapie durchgesetzt haben. Zum Beispiel die Atem-, Stimm- und Sprecherziehung nach Schlaffhorst und Andersen oder die funktionelle Atemschulung nach Parow und Scheufele-Osenberg. Was es mit diesen Methoden genau auf sich hat, lernt man als Atem Coach in entsprechenden Fortbildungskursen. Zudem gibt es unzählige Varianten der professionellen Atemarbeit. Es handelt sich also um ein sehr umfangreiches Berufsfeld, das die menschliche Gesundheit aus vielfältigen Perspektiven beleuchtet.
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Die zum Beispiel sind;
Kosten und genaue Termine werden noch bekannt gegeben !
Atemübungen können aktivierend oder beruhigend wirken. Auf körperlicher Ebene wird die gesamte Atemmechanik unterstützt, die Atem(hilfs)muskulatur gestärkt und das Lungenvolumen erhöht. Präventiv können Risikofaktoren reduziert werden, womit verschiedenen Erkrankungen vorgebeugt wird . Therapeutisch lassen sich akute und chronische Beschwerden komplementär behandeln und lindern. Im Rahmen der Leistungssteigerung können bereits vorhandene Potenziale ausgeschöpft werden, um die Performance zu steigern und die Regeneration zu unterstützen. Es lassen sich jedoch bestimmte Ziele definieren, für welche ein Atemtraining besonders empfehlenswert ist: • Stressreduktion • Linderung von Risikofaktoren für kardiopulmonale Erkrankungen • Verbesserung bei chronisch obstruktiven Atemwegserkrankungen (z. B. Asthma bronchiale oder Heuschnupfen) • Verminderung von Schnarchen und Schlafstörungen (z. B. Schlafapnoe) Es gibt jedoch auch Kontraindikationen, die es zu beachten und vorab abzuklären gilt.